Der Karawankentunnel ist eine der wichtigsten Verbindungen zwischen Österreich und Slowenien. Er liegt in den Alpen und verbindet die Städte Villach in Kärnten und Jesenice in Slowenien. Wenn Du in den Süden reist – ob nach Kroatien, Italien oder Slowenien – ist der Tunnel oft Teil Deiner Strecke.
Erklären wir Dir alles rund um den Karawankentunnel. Du bekommst Infos zu Maut, Stau, Verkehrsregeln, Baustellen und vieles mehr – ganz einfach erklärt!
Was ist der Karawankentunnel?
Der Karawankentunnel ist ein Straßentunnel, der durch die Karawanken, ein Teil der Alpen, führt. Er ist fast 8 Kilometer lang und gehört zur Autobahn A11 in Österreich und zur Autobahn A2 in Slowenien.
Er wurde 1991 eröffnet und ist seitdem ein viel genutzter Weg, vor allem in den Sommermonaten. Dort fahren Urlauber, Lkw und Pendler – es ist also fast immer etwas los.
Warum ist der Karawankentunnel so wichtig?
Der Tunnel ist ein zentraler Punkt im europäischen Straßennetz. Er verbindet Mitteleuropa mit dem Balkan. Deshalb nutzen ihn nicht nur Touristen, sondern auch der Güterverkehr.
Vorteile des Karawankentunnels:
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Schneller Weg in den Süden
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Weniger Höhenmeter durch die Alpen
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Ganzjährig geöffnet
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Sicherer als Bergstraßen
Gerade im Winter oder bei schlechtem Wetter ist der Tunnel eine gute und sichere Wahl.
Mautgebühren im Karawankentunnel
Für den Karawankentunnel musst Du eine Extragebühr zahlen – zusätzlich zur normalen Autobahnvignette.
Aktuelle Mautpreise (Stand 2025):
Fahrzeugtyp | Preis einfach (EUR) |
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Pkw | 8,20 € |
Motorrad | 5,40 € |
Lkw | je nach Achsenanzahl |
Hinweis: Die Maut kann bar, mit Karte oder digital über Systeme wie ASFINAG bezahlt werden.
Stau im Karawankentunnel – Wann wird es voll?
Gerade in den Sommerferien, an Feiertagen und an den Wochenenden kann es im Karawankentunnel zu Staus kommen. Viele Menschen fahren in den Urlaub oder kehren zurück – das sorgt für lange Wartezeiten.
Tipps, um Staus zu vermeiden:
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Früh am Morgen oder spät abends fahren
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Wochentage statt Wochenenden wählen
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Live-Verkehrsinfos auf Seiten wie ÖAMTC oder DARS checken
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Baustellen und Sperrungen vorher prüfen
Baustellen und der zweite Tunnelröhre
Weil der Karawankentunnel bisher nur eine Röhre hatte, musste der Verkehr oft wechselweise geregelt werden. Das hat den Verkehr verlangsamt. Deshalb wird gerade eine zweite Röhre gebaut.
Fakten zur neuen Röhre:
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Baubeginn: 2018
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Fertigstellung: Voraussichtlich 2026
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Ziel: Mehr Sicherheit und weniger Stau
Während der Bauzeit kann es zu Verzögerungen kommen. Aber danach wird der Verkehr viel flüssiger laufen.
Verkehrsregeln im Karawankentunnel
Im Tunnel gelten besondere Regeln, um die Sicherheit zu erhöhen.
Diese Regeln musst Du beachten:
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Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
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Licht einschalten
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Sicherheitsabstand halten (mind. 50 m)
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Nicht überholen
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Radio einschalten – bei Notfällen gibt es Durchsagen
Bei einem Stau im Tunnel musst Du den Motor ausschalten und eine Rettungsgasse bilden. So können Einsatzkräfte schnell helfen.
Alternative Routen zum Karawankentunnel
Falls Du den Karawankentunnel meiden möchtest, gibt es andere Wege. Aber diese sind oft länger oder langsamer.
Mögliche Alternativen:
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Loiblpass – kurvig und steil, eher für kleinere Fahrzeuge
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Wurzenpass – nicht für Lkw geeignet, im Winter oft gesperrt
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Tauernautobahn (A10) + Katschbergtunnel – größere Umfahrung, dafür gut ausgebaut
Wenn Du Zeit sparen willst und bequem reisen möchtest, ist der Karawankentunnel trotzdem die beste Wahl.
Reisezeit planen: Wann ist der Karawankentunnel am leersten?
Die beste Zeit, um den Tunnel zu durchqueren, ist unter der Woche – am Dienstag oder Mittwoch früh morgens. Dann ist der Verkehr meist ruhig, und Du kommst schnell durch.
Vermeide:
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Freitagabend
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Samstagvormittag
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Sonntagabend
An diesen Zeiten ist es oft besonders voll.
Technische Daten zum Karawankentunnel
Für Technik-Fans hier ein paar Zahlen:
Merkmal | Angabe |
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Länge | 7.864 Meter |
Höhe | ca. 4,5 Meter |
Baujahr | 1991 |
Neue Röhre geplant | Fertigstellung 2026 |
Betreiber (A) | ASFINAG |
Betreiber (SLO) | DARS |
Umwelt und Sicherheit im Fokus
Im Tunnel gibt es Belüftungssysteme, Kameras und Notruftelefone. Das sorgt für Sicherheit bei Bränden oder Unfällen. Außerdem wird die Luftqualität regelmäßig gemessen. Die neue Röhre wird noch umweltfreundlicher gebaut.
FAQs zum Karawankentunnel
1. Muss ich im Karawankentunnel Maut zahlen?
Ja, es fällt eine Zusatzmaut an, auch wenn Du eine Autobahnvignette hast.
2. Wie lang ist der Karawankentunnel?
Der Tunnel ist fast 8 Kilometer lang – genau 7.864 Meter.
3. Gibt es aktuell Baustellen im Tunnel?
Ja, wegen des Baus der zweiten Röhre kann es zu Einschränkungen kommen. Infos gibt es bei ASFINAG und DARS.
4. Ist der Tunnel im Winter offen?
Ja, der Tunnel ist ganzjährig befahrbar, auch im Winter.
5. Wie kann ich die Wartezeit im Stau verkürzen?
Am besten ist es, früh morgens oder unter der Woche zu fahren. Auch ein Blick auf aktuelle Verkehrsinfos hilft.
6. Wie schnell darf ich im Tunnel fahren?
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 80 km/h.
7. Kann ich mit dem Fahrrad durch den Tunnel fahren?
Nein, der Karawankentunnel ist nur für Kraftfahrzeuge zugelassen.
Fazit: Der Karawankentunnel einfach, sicher, schnell
Der Karawankentunnel ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen Österreich und Slowenien. Er spart Dir Zeit, ist sicher und wird in Zukunft noch besser – dank der zweiten Röhre.
Wenn Du also in den Süden reist, ist der Tunnel meist der beste und schnellste Weg. Mit etwas Planung kannst Du Staus vermeiden und kommst schnell ans Ziel.